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Türkei

Europas Nachfrage bedeutet Profit für Drogenwirtschaft

In den letzten Monaten wurden große Mengen Kokain, die für den europäischen Markt bestimmt waren, auf ihrem Weg von Lateinamerika auf den alten Kontinent sichergestellt. Bei drei verschiedenen Operationen wurden zusammengenommen etwa neun Tonnen Kokain beschlagnahmt. Die spanischen Behörden sagen, die Konfiszierungen von illegalen Substanzen auf See hätten in den zurückliegenden zwei Jahren erheblich zugenommen. Die üblichen Ausgangspunkte seien Brasilien, Venezuela, Kolumbien und die Karibik. Diese Multi-Millionen-Tonnen Operationen dienen als eine gute Erinnerung daran, dass der Seeweg vielleicht die wichtigste Schmuggelart ist, die von organisierter Kriminalität genutzt wird. Die Autorin des Buches „Mares de Cocaina“, Ana Lilia Perez, behauptet, dass zwischen 70 und 80 Prozent des Kokains weltweit an irgendeinem Punkt wahrscheinlich auf dem Seeweg transportiert wurden. Das macht die Schifffahrt zum wichtigsten Transportmittel für Drogenschmuggler.

Myanmar – Opium für die Welt

Myanmar hat mit einem enormen Drogenproblem zu kämpfen. Im Norden des Landes sind 65 bis 70 Prozent der Jugendlichen heroinabhängig. Zu der Situation kam es durch den zurückliegenden, beinahe 50 Jahre andauernden Kampf der Regierung gegen die unabhängige Armee des Kachin State.

Afghanistan: Den Bauern bleibt nur noch das Heroin

Alleine in Deutschland gibt es derzeit rund 57.000 Heroinkonsumenten, die jährlich bis zu 52 Tonnen der illegalen Droge verbrauchen. Davon ist in naher Zukunft nicht abzusehen, denn innerhalb des letzten Jahres ist die Quote der Erstkonsumenten erneut um 14,6 Prozent gestiegen. Diese enorme Nachfrage lässt die Produktion in Afghanistan drastisch steigen.